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Nick Cave: „In Israel wegen BDS“

Der legendäre Musiker Nick Cave hat am Sonntagabend das erste von zwei Konzerten in Tel Aviv absolviert. Bei einer Pressekonferenz vor dem Konzert äußerte er sich zu den Gründen für seine Entscheidung, erstmals in Israel aufzutreten.

Nick Cave, 2009 (Foto: By David Shankbone (David Shankbone) [CC BY 3.0(http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons)

Cave erklärte, er habe bereits bei seinem ersten Besuch in dem Land vor Jahren eine tiefgehende Verbindung zu Israel empfunden.

„Menschen sprechen davon, dass sie eine Nation lieben“, so Cave, „aber ich habe eine Art der Verbindung gespürt, die ich nicht wirklich beschreiben konnte“.

Der Sänger sagte, er erinnere sich, dass sein 1997 erschienenes Album „The Boatman’s Call“ sich in Israel nicht gut verkauft habe und Israel nicht in die Tour aufgenommen worden sei – einerseits, weil man den Eindruck hatte, dort sei seine Musik nicht beliebt, andererseits wegen der logistischen Komplikationen, die eine Station in Israel mit sich gebracht hätte.

Cave äußerte sich anschließend zu den Bemühungen der Boykott-Bewegung, seine Konzerte in Israel zu verhindern. „Vor einigen Jahren hat Brian Eno mir einen Brief geschickt, den ich unterschreiben sollte, um Israel auszuschließen“ erklärte er. „Ich habe den Brief zurückgeschickt und gesagt, dass ich ihn nicht unterschreiben würde. Ich habe bemerkt, dass ich zwar nicht unterschreiben wollte, aber auch nicht in Israel auftreten – und das erschien mir als, würde ich aus Angst handeln. Ich habe also meine Leute zusammengerufen und darum gebeten, dass wir in Israel auftreten sollen. Auf einmal wurde es mir sehr wichtig, ein Zeichen zu setzen, gegen diese Menschen, die versuchen, Musiker stillzulegen, Musiker einzuschüchtern, Musiker zu zensieren und Musiker zum Schweigen zu bringen.“

Cave erklärte, er sei aus zwei Gründen in Israel: „Ich liebe Israel und die Menschen in Israel“, sagte er, und er wolle „prinzipiell Stellung beziehen gegen jeden, der versucht Musiker zu zensieren und zum Schweigen zu bringen. Man könnte also wirklich sagen, dass auf gewissen Weise [die Boykottbewegung] BDS mich dazu gebracht hat, in Israel zu spielen.“

Quelle: Botschaft des Staates Israel

 

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Von am 21/11/2017. Abgelegt unter Israel. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

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