„Ein unvorstellbares moralisches Tief“, sagt die Jerusalemer Interessengruppe „Lach Yerushalayim“ über einen Menschenrechtspreis, der einem Unterstützer von Terroristen verliehen wurde.
Der Anwalt Muhammed Allyan wurde am Sonntag geehrt, weil er den Internationalen Plädoyer Preis von Palästina gewonnen hat. Der Preis wurde ihm für seine Arbeit als Verteidiger von Nadia Abu Jamal verliehen, der Ehefrau von Ghassan Abu Jamal, einem von zwei Terroristen die für das Massaker in der Jerusalemer Har Nof Synagogue verantwortlich sind.
Während des Terrorangriffs ermordeten Abu Jamal und sein Cousin vier israelisch-amerikanische Rabbiner und erschossen einen Drusen-Polizisten, bevor sie von Sicherheitskräften getötet wurden. Weitere Menschen wurden bei dem Terroranschlag verletzt, einer der Verletzten verstarb ein Jahr später an seinen Wunden.
Nadia Abu Jamal, unterstützte wie die Polizei ermittelte ausdrücklich die Terrorpläne ihres Ehemannes, woraufhin ihr die Jerusalemer Aufenthaltserlaubnis entzogen wurde. Als Antwort verklagte sie den jüdischen Staat und nahm Muhammad Allyan als ihren Rechtsbeistand.
Anwalt Muhammad Allyan ist der Vater von Bahaa Allyan, einem von zwei Terroristen, die für den Busangriff im Oktober 2015 in der Nachbarschaft Armon HaNatziv in Jerusalem verantwortlich waren, bei dem drei Israelis getötet wurden.
Während der Preisverleihung hielt Allyan eine hasserfüllte Rede gegen die israelische „Besatzungsmacht“, die den Mörder Ghassan Abu Jamal ohne Gerichtsverfahren „hingerichtet“ habe und dann in sein Haus eindrang und es auf den Kopf stellte, während sie es durchsuchten. „Die Folter hörte an diesem Punkt nicht auf, sondern setzte sich fort bis sie nicht mehr erträglich war. Als seine Ehefrau darüber informiert wurde, dass die Besatzungsbehörden ihr Haus zerstören würden“, geiferte Allyan.
Sohn ein Mörder, Vater bekommt Geld und Preise
Wie Israel Hayom berichtete, war Meirav Hajaj, die Mutter von Leutnant Shir Hajaj, 22, die bei der Terrorattacke in Armon HaNatziv ermordet worden war wütend, als sie von dem Preis erfuhr. „Der Sohn hat einen Mord begangen und der Vater erhält Geld und Preise. Er ist eine öffentliche Persönlichkeit geworden, die Kämpfe gegen Israel führt. Dies ist unvernünftig und unerträglich“, sagte sie.
Der an Allyan verliehene Preis ist eine jährliche Auszeichnung im Rahmen des Internationalen Menschenrechtswettbewerbs für Rechtsanwälte, der vom Internationalen Institut für Menschenrechte und Frieden, eine Institution der Europäischen Union und dem Caen Memorial for Peace verliehen wird.
An der Preisverleihung in der Al-Quds-Universität in Abu Dis nahmen Regierungsvertreter aus zahlreichen Ländern teil, darunter der Generalkonsul von Frankreich in Jerusalem, französische Abgeordnete und Diplomaten aus Kanada und Belgien.
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