Ein palästinensischer Mobilfunkanbieter sagte am Montag, dass er bald die Abdeckung von Judäa und Samaria bis zum Gazastreifen erweitern werde.
Palästinensische und katarische Beamte, nahmen an der Ankündigung in einem Hotel in Gaza City teil. Wataniya Mobile, ein Tochterunternehmen von Qatar Ooredoo, wird am Dienstag in Gaza seine Geschäfte aufnehmen.
Bisher wurde Gaza nur von einem Mobilfunk Betreiber, Jawwal, bedient, dessen Dienst 1999 in den Palästinensischen Gebieten gestartet wurde. Wataniya ist seit 2009 in Judäa und Samaria tätig.
Beide Unternehmen bieten keine 3G-Internetdienste an, bis ein politisches Abkommen mit Israel besteht, das die palästinensischen Telekommunikationsfrequenzen kontrolliert.
Wataniyas Expansion wurde durch die politische Kluft zwischen der in Judäa und der Samaria basierten Palästinensischen Autonomiebehörde und der islamischen Terrorgruppe Hamas und durch eine israelisch-ägyptischen Blockade des Küstengebiets aufgehalten.
Die beiden konkurrierenden palästinensischen Gruppen sagen, sie seien kurz davor ein Versöhnungsabkommen zu erreichen, das Gaza der Kontrolle der Palästinensischen Autonomiebehörde zurückgeben würde.
Der Geschäftsführer von Wataniya Mobile, Durgham Maraee sagte, Hunderte von Millionen Dollar würden für den Aufbau des Netzwerks in den palästinensischen Gebieten ausgegeben. „Dies wird die größte Investition seit fast zwei Jahrzehnten in Gaza“, sagte er. „Wir hoffen, dass unser Erfolg in Gaza andere ermutigen wird, wie wir in Gaza zu investieren.“
Im Jahr 2015 unterzeichneten Israel und die Palästinensische Autonomiebehörde einen vorläufigen Vertrag über die Gewährung von 3G-Diensten an das Westjordanland, mit Ausnahme von Gaza, aber der Dienst hat in beiden Gebieten noch nicht begonnen.
Allam Moussa, der palästinensische Telekommunikationsminister sagte, am gestrigen Montag habe ein Treffen mit israelischen Beamten stattgefunden um zu diskutieren, ob 3G-Geräte in den Gazastreifen gelangen könnten. „Der Dienst wird bald in der Westbank gestartet und wir haben Gespräche über Gaza aufgenommen“, sagte er.
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Dann unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende, oder werden Sie Mitglied der Israel-Nachrichten.
Durch einen technischen Fehler, ist die Kommentarfunktion ausgeschaltet!
Leserkommentare geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Wie in einer Demokratie ueblich achten wir die Freiheit der Rede behalten uns aber vor, Kommentare nicht, gekuerzt oder in Auszuegen zu veroeffentlichen. Anonyme Zuschriften werden nicht beruecksichtigt.