Ein Denkmal in der französischen Stadt Lyon, das an die jüdischen Kinder von Izieu erinnert die 1944 in Nazi-Todeslager deportiert wurden, ist von Vandalen geschändet und entweiht worden.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die Schändung des Denkmals verurteilt.
In einer Erklärung verurteilte Macron die „schändliche und feige Tat, die nicht ungestraft bleiben wird.“
Die Plakette mit den Namen der Opfer, darunter 44 Kinder und 7 Erwachsene, wurde in einer öffentlichen Parkanlage aus dem Stein gerissen und zertrümmert.
Am 6. April 1944 durchsuchte die Gestapo in Lyon unter der Leitung von Klaus Barbie das Kinderheim von Izieu und verhaftete die Kinder und ihre Lehrer. Die meisten von ihnen starben in Gaskammern in Auschwitz. Nur ein erwachsener, die damals siebenundzwanzigjährige Lea Feldblum überlebte.
Ein Zeuge erinnerte sich wie er auf dem Weg die Treppe hinunterging, als seine Schwester zu ihm rief: „Es sind die Deutschen, rette dich selbst!“
Er sprang aus dem Fenster. „Ich versteckte mich in einem Busch im Garten. Dann hörte ich die Schreie der Kinder die entführt wurden und ich hörte die Schreie der Nazis die sie wegführten“, erinnerte er sich.
Barbie (ehem. Gestapochef in Lyon) wurde 1987 wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt und ist später in einem französischen Gefängnis gestorben.
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Dann unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende, oder werden Sie Mitglied der Israel-Nachrichten.
Durch einen technischen Fehler, ist die Kommentarfunktion ausgeschaltet!
Leserkommentare geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Wie in einer Demokratie ueblich achten wir die Freiheit der Rede behalten uns aber vor, Kommentare nicht, gekuerzt oder in Auszuegen zu veroeffentlichen. Anonyme Zuschriften werden nicht beruecksichtigt.