KZ-Gedenkstätte Neuengamme – Grütters: Authentische Orte halten Erinnerung an NS-Menschheitsverbrechen wach
Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat sich am heutigen Donnerstag bei einem Besuch eingehend über die Arbeit der KZ-Gedenkstätte Neuengamme in Hamburg informiert. Nach ihrem Rundgang durch die Ausstellung in den ehemaligen Häftlingsblocks betonte Grütters:
„Gedenk- und Lernorte wie die KZ-Gedenkstätte Neuengamme werden umso wichtiger, je weiter wir uns zeitlich von den unfassbaren Gräueltaten des NS-Regimes entfernen und je weniger Holocaust-Überlebende uns als Zeitzeugen bleiben. Mir ist und bleibt es daher ein wichtiges Anliegen, den Erhalt dieser authentischen Gedenkorte und Zeugnisse kontinuierlich zu fördern, um die Erinnerung an die Menschheitsverbrechen der Nationalsozialisten wach zu halten.“
Monika Grütters weiter: „Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme zeichnet sich durch vielfältige und innovative Formen der Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Verbrechen aus. In der Bildungsarbeit setzt sie einen wichtigen Akzent mit Angeboten im Bereich Social Media und bei europabezogenen Themen. Es ist heute wichtiger denn je, dass Gedenkstätten eine Sprache finden, mit der sie junge Leute und Menschen unterschiedlicher Herkunft, Bildung und kultureller Prägung ansprechen und in ihrer Erfahrungs- und Lebenswelt erreichen können. Um die pädagogische Arbeit der Gedenkstätte Neuengamme weiter zu stärken, stellt mein Haus 2017 zusätzliche Gelder bereit.“
Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme, eine Einrichtung der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg, erinnert am Ort des ehemaligen Konzentrationslagers an die mehr als 100.000 Menschen, die hier zwischen 1938 und 1945 inhaftiert waren. Die Stätte umfasst auf rund 60 Hektar nahezu das gesamte Lagergelände, 17 Gebäude aus der Zeit des KZ sind noch erhalten. Sie besteht seit 2005 als Ausstellungs-, Begegnungs- und Studienzentrum. Auf der Grundlage der Gedenkstättenkonzeption des Bundes wird die KZ-Gedenkstätte Neuengamme seit 2009 jährlich aus dem Haushalt der Kulturstaatsministerin institutionell gefördert. Darüber hinaus wurden 2017 zusätzliche Bundesmittel in Höhe von rund 60.000 Euro für pädagogische Arbeit etatisiert.
Weitere Informationen unter www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de
Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Dann unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende, oder werden Sie Mitglied der Israel-Nachrichten.
Durch einen technischen Fehler, ist die Kommentarfunktion ausgeschaltet!
Leserkommentare geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Wie in einer Demokratie ueblich achten wir die Freiheit der Rede behalten uns aber vor, Kommentare nicht, gekuerzt oder in Auszuegen zu veroeffentlichen. Anonyme Zuschriften werden nicht beruecksichtigt.