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Zeitgeschichte in den Israel Nachrichten: „Der SA-Mann schreibt „Die Welt durch unsere Lupe“

Oben genanntes Hetzblatt der SA schrieb am 30. Januar 1937 diverse Beiträge, über die man in heutigen Tagen nur den Kopf schütteln kann. Doch das deutsche Volk – wenigstens die Mehrheit – glaubte all diese Lügenmärchen, die man ihm auftischte. Beginnen wir also mit dem ersten Abschnitt „Tschechische Kultur“: Unter der Patronanz der „Sieger“mächte von Versailles wurde aus dem deutschen Reichsgebiete das Hultschiner Ländchen abgetrennt und der Tschechoslowakei gegen die „international“ garantierte Verpflichtung „einverleibt“, daß die deutsche Bevölkerung dieses Gebietes in ihren nationalen und kulturellen Rechten nicht beschnitten werde. Der Erfolg der Garantie Englands, Italiens und Frankreich ist nun im Jahre 1936 so beschaffen, daß es in dem deutschen Hultschiner Ländchen keine deutschen, sondern nur mehr tschechische Schulen gibt. Unter Vollzug von hohen Gefängnis- und Gefängnisstrafen werden die deutschen Eltern gezwungen, ihre Kinder in die tschechischen Schulen zu schicken. Jede Möglichkeit deutschen Privatunterrichtes in diesem einstigen Reichsgebiet wurde unterbunden. Aus einem Briefe, den ein deutscher Vater an den tschechischen Schuldirektor von Krawarn richtete, bekommt man Einblick in eine ungeheure Bestialität. Der Brief des Vaters Johann Janosch hat folgenden aufrüttelnden und erschütternden Inhalt:

Foto: Archiv/RvAmeln

Foto: Archiv/RvAmeln

„Ich gebe Ihnen hiermit bekannt, daß mein Sohn Alfred Janosch heute nicht die Schule besuchen kann, da er gestern, den 18. November 1936, vom Herrn Lehrer Nowotny zwei Ohrfeigen bekommen hat, die sichtbare Zeichen und gesundheitliche Folgen hinterlassen haben. Mein Sohn klagt über starke Kopfschmerzen, die eine Folge des Schreckens und der starken Schläge sein dürften, da er vor zwei Jahren an Grippe erkrankt war und Dreivierteljahr das Bett hüten mußte und infolgedessen etwas schwach ist. Gestraft wurde das Kind nach eigener Aussage und der der anderen Kinder derselben Klasse deshalb, weil es in der Zeichenstunde auf den Zeichenblock seinen Namen mit „sch“ geschrieben hatte, was in den Augen des Herrn Nowotny ein Fehler ist. Außerdem wurde dem Jungen von diesem Lehrer angedroht, daß er am Montag von 2 bis 6 Uhr nachmittags nach der Schule eingesperrt werden soll und daß er außerdem am Montag alle Stunden, wenn es abläutet, nochmals Prügel bekommt. Ich bitte um Entschuldigung, daß ich das Kind zu Hause lasse, bis es wieder gesund ist, und ersuche, daß so eine Bestrafung in Zukunft unterbleibt… Daß ich meinen Namen mit „sch“ zu schreiben berechtigt bin, geht sowohl aus meiner deutschen Nationalität, als auch aus dem Matrikelauszug hervor, und ich sehe darum keinen Grund zur Bestrafung meines Kindes. Johann Janosch, m.p.“ Wozu diese Feststellung notwendig ist: Eine einzige tschechische Kulturschande, begangen in einem geraubten, einst reichsdeutschen Gebiete an Deutschen. Wo aber bleiben die Rechte der Minderheiten garantierenden Großmächte?

Magyaronen und Magyaren: Magyaronen sind weder Magyaren, noch sind sie einer anderen Nation zuzuzählen. Solche Magyaronen sind Renegaten, die für jene Nation, der sie entstammen und sie verraten, kein Verlust, für jene Nation aber, der sie sich persönlicher Vorteile wegen an den Hals werfen, kein ehrenvoller Gewinn sind. Verwunderlich ist und bleibt aber dennoch die Tatsache, daß die magyarische Nation, die sich ihrer Ritterlichkeit mit Recht rühmen durfte, zwischen diesen aus egoistischen Gründen zu Magyaronen gewordenen Nichtmagyaren nicht einen dicken Trennungsstrich macht. Verschiedene ihrer Exponenten gehen aber sogar noch weiter und räumen diesen Magyaronen auch noch die Bestimmung über die deutsche Volksgruppe in Ungarn ein. Aus der Leitung des Ungarländischen Deutschen Volksbildungsvereines, der kulturellen Organisation des ungarländischen Deutschtums, wurden alle volksbewußten Funktionäre unter Duldung des zuständigen Ressortministers entfernt und durch Magyaronen ersetzt. Die eigentlichen Führer des ungarländischen Deutschtums wurden, soweit sie sich nicht freiwillig zurückgezogen hatten, zu Kerkerstrafen verurteilt, nur, weil sie sich dagegen ausgesprochen hatten, daß Deutsche mit Gewalt und Einschüchterung zu Magyaronen gestempelt wurden. Wir brauchen in diesem Zusammenhang nur an die Namen Dr. Bosch, Rothen, Dr. Meuhl und Dr. Huß zu erinnern. Als die Leitung des Ungarländischen Deutschen Volksbildungsvereins so gesäubert war, wurden ihr die deutschen Renegaten, der katholische Domherr Dr. Ladislaus Pinter und der Eintagsaußenminister Dr. Gustav Graß des Putschkönigs Karl, der judenliberale Legitimistenführer, als „Führer“ aufgezwungen und die „Reinigung“ des Ungarländischen Deutschen Volksbildungsvereins von den letzten Deutschen zu Ende geführt. Heute ist dieser Verein nur dem Namen nach noch eine deutsche Organisation. Die Geschäftssprache ist größtenteils magyarisch, und Einladungen zu seinen Veranstaltungen erfolgen meist nur in magyarischer Sprache. Wenn der „Präsident“ dieser Organisation, der judenliberale Legitimist Dr. Gustav Graß, der Wortführer der legitimistisch-jüdisch-tschechischen außenpolitischen Orientierung Ungarns, in Fragen des ungarländischen Deutschtums in der Öffentlichkeit das Wort ergreift, dann versteht es sich von selbst, daß er sich hierzu nur jüdischer Zeitungen bedient. Es versteht sich, daß die ungarischen Juden die Entdeutschung der ungarländischen Deutschen mit haßerfüllten tollen Jubelgesängen begleiten und sich bereitwillig zur Wiedergabe einer typischen Äußerung ihres legitimistischen, von Juden zum Reichstagsabgeordneten gewählten „Führers“ Dr. Graß zur Verfügung stellen, die den bezeichnenden Wortlaut hatte: „Sowohl die Beibehaltung des alten (deutschen! Der Verf.) Namens, als den Eintausch desselben in einen magyarischen, halte ich weder für ein Verdienst, noch für eine Sünde.“ Seinen Juden hat Dr. Graß genau so aus dem Herzen gesprochen, wie dies einst der jüdische Bolschewistenführer Bela Khun tat, als er dem magyarischen Bürger- und Bauerntum die Vernichtung ansagte.

Der SA-Mann. "Die welt durch unsere Lupe" Foto: Archiv/RvAmeln

Der SA-Mann. „Die welt durch unsere Lupe“ Foto: Archiv/RvAmeln

Und weiter geht die Hetze mit dem Beitrag „Eine feine Gesellschaft….!“: In Bucou in Rumänien wurde vor dem dortigen Schwurgericht dem Räuberhauptmann und mehrfachen Mörder Coroin der Prozeß gemacht, der nur deshalb mit einer Zuchthausstrafe von fünf Jahren davonkam, weil sich die „Geschworenen“ von den in Freiheit befindlichen Mitgliedern der Räuberbande einschüchtern ließen. Als der Prozeß noch lief, machte ein großes jüdisches Filmunternehmen dem Raubmörder den Antrag, ihn nach seiner Freilassung als Filmdarsteller zu engagieren. Diese beispiellose Verirrung jüdischer Geschäftemacher darf uns nicht sonderlich überraschen, denn sie ist typisch jüdisch. Was aber soll man jenen entarteten Weibern der sogenannten „guten Gesellschaft“ der großen rumänischen Stadt Jassy sagen, die an das Schwurgericht von Bucou ein Schreiben gerichtet haben, in dem sie zur „Genugtuung aller Rumäninnnen“ den Freispruch dieses vielfachen Raubmörders verlangten? Der Bericht der Bukarester Zeitungen vermerkt diesen wohl einzig dastehenden Vorfall mit großer Entrüstung, er unterläßt es jedoch, darauf hinzuweisen, was auf diesem Brief der entarteten Weiber der „guten Gesellschaft“ von Staats wegen verfügt wurde. Wir glauben, daß die echten Rumäninnnen, die mit diesen schmutzigen Weibern von Jassny nicht das geringste gemein haben, eine öffentliche Auspeitschung noch als harmlose Strafe ansehen werden.

Und weiter geht es mit „Hier fühlen sie sich wohl..“: Die Forderung der polnischen Regierung, nahezu eine Million in Polen lebender Juden in Polen die Auswanderung nach Palästina zu ermöglichen, der Vorstoß der polnischen Juden bei den Gemeinderatswahlen in Lodz lenkt neuerlich die internationale Aufmerksamkeit auf die Überwucherung des politischen und wirtschaftlichen Lebens in Polen durch dreieinhalb Millionen Juden. Die erste jüdische Universität für die jüdische Religionslehre, die „Jeschiwas Chachame“, befindet sich in der Lubartowstraße 57 in Lublin. Es handelt sich hier um ein neuerbautes, auf das modernste ausgestattete Gebäude. Um dort aufgenommen zu werden, muß der jüdische Student nachweisen, daß er 400 Seiten des babylonischen Talmud auswendig kann. Die Rabbinerschule befindet sich in dem jüdisch-polnischen Städtchen Mirza. Ihre Insassen sind durchweg Leute mit einem Universitätsdiplom. Der wissenschaftliche Mittelpunkt des Judentums aber ist Wilna, die Geburtsstadt des großen Marschalls Pilsudski. In Wilna befindet sich das „Jüdische wissenschaftliche Institut“, das im Zusammenhange steht mit einem bibliographischen Zentralinstitut, einem Archiv und einem theatralischen Museum. Zudem befindet sich in Wilna noch eine wichtige jüdische Institution: Der Talmudverlag! Für die gesamte jüdische Welt wird der Talmud nur in Wilna hergestellt. Hingegen befindet sich das politische Zentrum des Judentums in der alten polnischen Königsstadt Krakau. Seit ungefähr zwei Jahren ist Krakau die wirkliche Hauptstadt des Weltjudentums geworden. Dort befindet sich heute der Sitz der jüdischen obersten geheimen Behörden. Krakau ist der Sitz der eigentlichen, unbekannt gebliebenen jüdischen Regierung, die von hier aus ihre geheimen Befehle an die unteren jüdischen Regierungsinstanzen schickt. In Krakau sitzt demnach der eigentliche „König der Juden!“ In den beiden letzten Jahren fanden in Krakau auch die wichtigsten öffentlichen und geheimen jüdischen Tagungen statt, wie z.B. der Zionistenkongreß, die Tagung der „Detarn“, der Kongreß der Revisionistenjuden, der Kongreß der jüdischen Rabbiner, der Kongreß der Leiter der Logen „Bnai-brith“, die Tagung der obersten jüdischen Behörden „Alliance Israelite Universelle“, Tagungen des sogenannten jüdischen „Siebener-Rates“ oder der wirklichen und eigentlichen „Jüdischen Regierung“. Die Annahme ist daher sehr begründet, daß alle Schachzüge der Juden gegen die nichtjüdische Welt von Krakau aus einheitlich geleitet und eingeleitet werden. In diesem Zusammenhange ist zu erwähnen, daß an der Spitze aller großen jüdischen Organisationen der Welt fast durchwegs polnische Juden stehen!

Mit diesen geballten Ladungen an Lügenmärchen konnte die Nazi-Führung die Bevölkerung auf den Judenhass einschwören und die Vernichtungsmaschinerie planen.

Von Rolf von Ameln

 

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Von am 02/11/2016. Abgelegt unter Spiegel der Zeit. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

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