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Als Reichsleiter Rosenberg 1937 die Deutschen auf die Judenvernichtung einstimmte: Der Jude und die Zukunft

In der Ausgabe des „Völkischer Beobachter“ von Dienstag, 9. November 1937 schrieb auf Seite 4 in der Rubrik Deutsche Außenpolitik und die Welt ein gewisser Dr. Georg Leibbrandt einen Beitrag mit dem Titel „Der Jude und die Zukunft“:

"Völkischer Beobachter" von Dienstag, 9. November 1937. Foto: Archiv/RvAmeln

„Völkischer Beobachter“ von Dienstag, 9. November 1937. Foto: Archiv/RvAmeln

In seiner grundlegenden Kongreßrede auf dem diesjährigen Parteitag, die die richtunggebenden Ausführungen über die nationalsozialistische Auffassung von der schöpferischen Arbeit enthält, ging Reichsleiter Rosenberg auch auf die zerstörenden Kräfte ein, die in der Welt am Werke sind und den Sinn der Arbeit ins Gegenteil verwandeln. Er sprach von der Sklavenarbeit, die die Völker in der Sowjetunion unter jüdischer Leitung zu leisten haben und die Millionen von Menschenopfern erfordert. Diese Vergewaltigung von Menschen und Völkerausnutzung sei aber nichts Zufälliges, sondern man habe es hier mit dem Ausfluß des perversesten jüdischen Instinktes, zugleich aber auch mit den politischen Plänen des Judentums zu tun.

Als Beweis dafür wurde eine bisher kaum beachtete Schrift verwiesen und verschiedene Stellen aus ihr zitiert.Seitdem kam eine große Anzahl von Zuschriften nicht nur aus dem In-, sondern auch aus dem Auslande mit Anfragen über das erwähnte Buch. Das große Interesse der Öffentlichkeit veranlaßt uns, heute etwas näher auf die genannte Schrift einzugehen. Sie trägt den Titel „Now and forever“ („Nun und immerdar“) und ist in Neuyork im englischen Original bei Robert Mc Bride & Co. im Jahre 1935 erschienen. Das Buch enthält, wie es auf dem Titelblatt heißt, eine Unterhaltung des Juden Samuel Roth mit Israel Zangwill über den Juden und die Zukunft und ist dem zionistischen Rektor der Jerusalemer Universität, Judah L. Magnes, der als Prinz in Israel bezeichnet wird, gewidmet.

Bevor wir auf den Inhalt eingehen, sei einiges über den Verfasser und über Zangwill gesagt. Samuel Roth stammt aus einem kleinen galizischen Städtchen. 1904 ist er nach Amerika ausgewandert, wurde später Schriftsteller und hat sich sehr für den Zionismus eingesetzt. Zangwill ist ein bekannter jüdischer Poltiker, der 1864 in London als Sohn eines russischen Juden geboren wurde. Seine verschiedenen Werke machten ihn unter dem Weltjudentum weit bekannt. Seine Bedeutung im politischen Leben des Judentums liegt vor allem darin, daß er als eifriger Verfechter des Ugandaprojektes, wonach die Juden in Uganda ihren Staat bekommen sollten, für die Lösung der Judenfrage auftrat und zu diesem Zwecke die „Jewish Territorial Organisation“ gründete, die er auch als Präsident geleitet hat.

Die Schrift enthält auch ein längeres Vorwort von Zangwill, das auffallenderweise als Ort und Datum „London, im Juli 1921“, trägt. In seinem Vorwort sagt Zangwill, er sei ein „Bewunderer der Dichtkunst und des Kampfgeistes von Samuel Roth“ und unterstreicht besonders den „Rassestolz, Jehovaglauben und sein moralisches Selbstgefühl“. Es ist wichtig, diese Ansicht Zangwills mitzuteilen, damit die nachfolgenden Äußerungen den Zionisten Roth im richtigen Licht gesehen werden. Roth sucht Zangwill in London auf und unterhält sich mit ihm über die verschiedensten Probleme des jüdischen Lebens, wie Religion, Kultur, Wirtschaft und Politik.

Was der jehovagläubige Jude Roth von der Religion hält und wie er sich Gott vorstellt, geht daraus hervor, daß er in Gott die Grundlage des jüdischen praktischen Programms sieht. Darüber hinaus „ist Gott unser hauptsächliches Redethema. Das erste, was wir für ein Volk tun, in das wir eingedrungen sind, ist, daß wir ihm einen Gott geben, über den man reden kann. Denn wenn es einen Gott hat, den es feiert, sieht es nicht so genau darauf,, was er als Gegenwert für seine Waren erhält.“ Von seinen vielen grundsätzlichen Äußerungen sind diejenigen besonders interessant, in denen er über das Verhältnis von Christentum, Marxismus und Judentum zueinander spricht.

„Man sagt von uns Juden, wir wären Antichristen. Nichts ist wahrer, als daß wir wahrscheinlich die einzigen wahren Christen sind… Wir haben ihnen (den Europäern) das Christentum gebracht, und seit zweitausend Jahren versuchen die Europäer, sich nach dessen Lehren zu richten.“ Wenn sie nur geistesgegenwärtig gewesen wären, meint er weiter, sie hätten den Lehrern des Christentums schon die richtige Antwort gegeben. Aber der Europäer habe seit jeher an periodischen Anfällen von Schüchternheit gelitten, die ihn daran hinderten, irgend jemandem etwas abzuschlagen. In einem solchen Augenblick sei das Christentum Europa aufgezwungen worden.

Auf derselben Ebene wie das Christentum in seine, Verhältnis zu den europäischen Völkern liegt für ihn auch die Lehre des Marxismus: „Das Christentum sei nur das erste einer langen Reihe von jüdischen Wagstücken, von denen der Sozialismus (Marxismus L.) das hervorragendste Ergebnis sei.“ Sehr bezeichnend ist darum auch die Parallele, die Roth zwischen Paulus und Trotzki sieht. Paulus sei der erste Trotzki gewesen. „Paulus, der wahre Begründer des Christentums, reiste wie Trotzki, umher und versuchte, die Völker zu bekehren. Er war unbestreitbar das Urbild des modernen radikalen Juden… Paulus ging nach Rom und Trotzki ging nach Moskau“.

Über den Einfluß des Christentums und des Marxismus auf die Europäer sagt der Zionist: „Ebenso wie das Christentum es nicht erreicht hat, Christen aus ihnen zu machen, so wird des dem Sozialismus (Marxismus L.) nicht gelingen, Menschen aus ihnen zu machen.“ Der rassestolze Jude Roth sieht bereits die Herrschaft des jüdischen Geistes über die Völker Europas verwirklicht. „Europas Denkweise ist nicht nur jüdisch, sondern alle seine Unternehmungen werden von Juden angeregt… Spinoza ist der Kern des europäischen Denkens. Er verhinderte Descartes, der vor ihm da war, ein Prophet zu werden, sowie er Emanuel Kant, der nach ihm lebte, verhinderte, ein Gesetzgeber zu werden. So war es im Anfang und so wird es auch jetzt sein.“

Er sieht bereits eine geistige Versklavung Europas. „So sind Sozialismus (Marxismus L.) und Christentum die bleibenden Symbole der geistigen Versklavung Europas an das Volk Israel.“ Das Wesen der europäischen Völker widersetze sich aber dem jüdischen Einfluß. „Instinktiv steht Europa in ebenso großem Gegensatz zun Sozialismus (Marxismus L.) wie zum Christentum.“ Äußerst aufschlußreich sind die Äußerungen Roths über den Antisemitismus. Für ihn ist es selbstverständlich, daß die Juden von den Europäern gehaßt werden. „Warum sollte die Intelligenz Europas uns nicht hassen? Wir haben sie fortwährend gedemütigt.“ Er geht sogar soweit, daß er sagt: „Ich bin in der Tat auf dem Standpunkt angelangt, daß ich von jedem anständigen europäischen Künstler einen gewissen anständigen Antisemitismus erwarte.“

Er erzählt, daß er eine Rundfrage bei den englischen Schriftstellern im Auftrage des „New York Harald“ gemacht und sich bei jedem nach seiner Haltung zur Judenfrage erkundigt habe und dabei feststellen mußte, daß „der Schriftsteller, je besser er war, desto weniger die Juden leiden konnte.“ Er geht bei dieser Gelegenheit besonders auf den Antisemitismus in der russischen Literatur ein. Roth kommt dann auf die politischen Verhältnisse der Nachkriegszeit im Osten zu sprechen und sagt über die russische Revolution und die Rolle des Judentums im bolschewistischen Moskauer Zwangsstaat: „Die juwelenbesetzte Krone wurde gegen das lederne Halfter ausgetauscht… Wir Juden haben die Freiheit und eine Rache gefunden. O, es lohnte sich, dafür verfolgt zu werden. Die Regierung, die uns abwürgen wollte, windet sich hilflos im Staube der Vergessenheit. Wo wir einst die Erniedrigten und Verfolgten waren, da sind wir heute die unbarmherzigen Verfolger.“

Damit gibt Roth die Herrschaft des Judentums über die Völker der Sowjetunion offen und unumwunden zu. Die politisch bedeutsamsten Ausführungen sind im letzten Kapitel, überschrieben „Die Zukunft“, enthalten, in dem der Verfasser seine Gedanken und Gefühle über die politische Gestaltung Europas und der Welt zum Ausdruck bringt und die Rolle des Judentums unter den Völkern für die fernere Zukunft in Aussicht stellt. Die Welt würde ein völlig neues Gesicht erhalten. Bis dahin werde aber noch einige Zeit vergehen. Eine traurige Zeit werde für die Juden kommen. „Amerika wird beweisen, daß es die undankbarste aller Nationen ist. Amerika wird uns vertreiben, wie uns Spanien vertrieb, wie uns England vertrieb, wie uns Frankreich vertrieb.“

In Amerika werde dann ein starker Antisemitismus entstehen und in dem alten Schmelztopf werden die Juden allein gebraten werden. Eine Art glorifizierter Ku-Klux-Klan werde aufkommen, der sich gegen alle Eindringlinge, besonders aber gegen die Juden wendet. „Ich glaube es noch zu erleben, wenn man die Juden in der 5. Avenue bei lebendigem Leib rösten wird.“ Amerika werde so alt sein, wie England heute. Roth träumt vom Zusammenbruch des britischen Imperiums. England werde ebenso tot sein wie Griechenland heute. „In Europa aber wird das Oberste zu unterst gekehrt werden und wo sein Kopf war, werden seine Füße liegen.“ Europa werde dann finden, daß es alt geworden sei. Schauder des Verfalls werden Europa umwittern und über jeder europäischen Stadt werde gleich einer Wolke die gelbe Atmosphäre eines heimtückischen Krebses lasten.

Die Juden aber würden geographisch entsprechend der neu entstandenen Weltkarte verteilt werden. Wiederholt betont Roth, daß die Juden vom Westen nach Osten ziehen müssen, um sich dort für ihre große Aufgabe zu sammeln. In Palästina wird dann wohl ihr Staat gegründet werden, von wo aus der große zionistische Weltplan ausgeführt werden soll. Von dort werden dann die Juden sich „weiter nach Osten verbreiten. Der größte Teil der Juden wird in Indien, Persien und China und deren Nachbarländer angesammelt sein.“ Im ganzen Osten werde ein großes Planen und Bauen beginnen und alle Länder würden unter jüdischer Herrschaft aufblühen.

Ist aber einmal von Jerusalem aus Asien beherrscht, dann wird ein großes Racheunternehmen gegen Europa beginnen. „Ein Mann wird sich im Osten erheben von einer Schrecklichkeit, wie ihn die Welt nie zuvor gesehen hat. Er wird durch die Märkte schreiten und nur mit Ekel und Abscheu von Europa sprechen. Dieser Mann wird der Führer eines Racheunternehmens werden. Von Kalkutta aus wird eine kleine Bewegung starten, aber in der Zeit, wo sie Konstantinopel erreicht, wird sie bereits Millionen umfassen, die in ihren Kleidern kleine gelbe Phiolen verborgen haben. Über die Steppe fegend wird sich ihre Zahl wie durch ein Wunder vermehren und ihre Horden werden das Antlitz der Erde verdunkeln.“

In Europa werde eine große Verwirrung eintreten. „In Rußland werden nur Säuglinge und Analphabeten geschont werden, der Rest wird Petrograd und Moskau in einen ungeheuren Friedhof verwandeln. Aus Polen und der Ukraine wird er eine heulende Wildnis machen und alle Frauen in diesen Ländern werden geschändet, ehe man sie tötet, zur Erinnerung an das, was sich einst gegen ein wehrloses Volk in ihrer Mitte ereignete. Die Docks in Danzig werden verfaultes Blut ausspritzen. Aus Belgien und Deutschland wird er ein solches Schlachthaus machen, daß es nötig wird, neue und höhere Deiche um Holland zu bauen… Durch Frankreich wird er fegen wie ein Kind durch ein Kornfeld.“

Aus den zitierten Stellen spricht ein kaum glaublicher Haß gegen alles Europäische, der nach dem Zugeständnis des Verfassers bereits in dem Moskauer Zwangsstaat durch die „hochmütigen und unbarmherzigen Verfolger“ an den ausgebeuteten Völkern seine Rachsucht ausläßt. Der politische Führer Zangwill nennt es „Rassestolz, Jehovaglauben und moralisches Selbstgefühl“ und deckt damit die Ausführungen des jüdischen Schriftstellers Samuel Roth. Wenn dieser Haß, noch dazu sanktioniert durch die Widmung für den Rektor Magnes der Universität Jerusalem, im Druck vor aller Öffentlichkeit dargelegt wird, so scheint uns das ein neuer Beweis dafür, welche unheimliche Gefahr den europäischen Völkern und ihrer Kultur vom Judentum her droht.

Nicht nur dieses Blatt, sondern auch „Der Stürmer“ sorgten mit ihren Hetz-Artikeln dafür, dass es das deutsche Volk als vollkommen „legitim“ ansah, dass man die Juden aus dem Reich „verbannen“ musste. So hatten nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges die Mordkommandos, die der Wehrmacht folgten, freie Hand zur Massenvernichtung des jüdischen Volkes.

Von Rolf von Ameln

 

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Von am 26/10/2016. Abgelegt unter Spiegel der Zeit. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

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