Es ist nicht die Höhe, in der sie sich über den tief darunterliegenden Grund spannt, es ist nicht die Länge. Obwohl mit beiden Fakten der bisherige Rekord gebrochen wird. Die an diesem Wochenende in den Avatar Bergen in der Provinz Hunan in China für das Publikum freigegebene Glasbrücke besticht vor allem durch ihre Breite. Sie ist 430 m lang und quert das darunter liegende Tal in 300m Höhe. Beeindruckend. Besonders hervorzuheben ist aber die Breite, die mit 6 Metern alles an bisher gebauten Glasbrücken übertrifft. Kein Steg, über den man sich mühsam hangelt, sondern ein bequemer Gehweg, fast schon eine Strasse.
99 Glaspanele, ausgeführt aus dreifachem hochtransparentem Panzerglas bilden die „Promenade“. Die Frage nach der Sicherheit wurde rasch beantwortet. Ein Hammerangriff konnte die Platten nicht zum Bersten bringen. Auch ein Volvo, vollbesetzt mit vier Personen, konnte problemlos die Fahrt über den Abgrund absolvieren.
Die maximale Kapazität für die Besucherzahl liegt bei 8.000 Gästen, wobei sich nicht mehr als 800 Personen gleichzeitig auf der Brücke befinden sollen. Szenen wie bei anderen Glasbrücken, wo es zu Panikattacken unter den Besuchern kam, werden nicht erwartet. Die Chinesen scheinen nicht unter der Höhenangst zu leiden: Modeschauen, Yoga-Events und Hochzeiten können jederzeit gebucht werden.
Geplant und ausgeführt wurde die spektakuläre Brücke vom israelischen Architekten Chajim Dotan, der für seine Arbeiten schon zahlreiche Preise erhielt. Ein Blick auf seine Webseite http://www.haimdotan.com/?CategoryID=188 zeigt die Vielfältigkeit seiner Arbeiten. Vom Solar Turm im Negev, über verschiedene EXPO Pavillons, bis hin zum individualisierten Wohnungsbau – die Palette seiner Arbeiten reicht weit.
Von Esther Scheiner
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