Wer kennt schon Nitzanei Eshkol?
Die Grundschule liegt weit unten im Süden des Landes und in einem der Orte die mit am meisten unter dem Beschuss aus Gaza leiden. Auch als in den letzten Wochen immer wieder vereinzelte Raketen Richtung Israel abgeschossen wurden, wurde in Eshkol Alarm ausgelöst, am 28. April, am 7. Mai und am 18. Mai.. Kinder die dort zur Schule gehen, haben nichts zu lachen.
Sie lernen unter weitaus schwierigeren Umständen, als die Kinder im Zentrum und im Norden des Landes. Das, was sie am besten können, ist Schutz suchen. Innerhalb von 15 Sekunden.
In Eshkol, in der Negev Wüste in unmittelbarer Nähe zum Gazastreifen scheint die Sonne erbarmungslos von Himmel, derzeit wird die 40° Marke oft überschritten, der Grad der Bewölkung ist fast nicht wahrnehmbar und Regen hat es zuletzt im April gegeben, ein paar Tropfen nur.
In Zusammenarbeit mit dem israelischen Unternehmen Shahar Energy wurde in den letzten Monaten eine Solarstromanlage installiert, die mit 230 kWh einen Grossteil des Schulbedarfes abdecken soll. Der durch die Solaranlage gewonnene Strom wird in das Netz eingespeist und zu 100% wieder an die Schule zurückgeliefert.
Schüler der 1. bis 6. Klassen haben das Projekt von Anfang an begleitet. Sie konnten für sie neue Erkenntnisse über die Vorteile von „grüner“ Energie gewinnen und diese auch in den Unterricht einfliessen lassen. Ab dem kommenden Schuljahr wird es im Curriculum verankerte Lehreinheiten zum Thema „Solarstrom“ geben.
Eine zweite Schule in der Region, Nofey-Habsor, wird über den Sommer ebenfalls eine Solaranlage installieren. Diese wird über eine grössere Kapazität, 630 kWh verfügen.
Das Beispiel sollte Schule machen. Nicht nur, dass durch den Einsatz des selbst hergestellten Solarstromes finanzielle Ressourcen geschont werden. Auch die Umwelt wird nicht belastet.
Präsident Reuven Rivlin freute sich über die Innovationsbereitschaft der Kinder und ihrer Lehrer.
Von Esther Scheiner
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