Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat am Dienstag (26. Januar) die CyberTech-Konferenz in Tel Aviv eröffnet. Sie ist mit rund 8000 Teilnehmern die bedeutendste Konferenz zum Thema Cybertechnogien außerhalb der Vereinigten Staaten.
Ministerpräsident Netanyahu unterstrich in seiner Rede die herausragende Bedeutung des Internets mit seinen Möglichkeiten und Gefahren.
Israel habe sich entschlossen, eine Vorreiterrolle auf dem Gebiet einzunehmen. Cybersicherheit betreffe immer zwei Bereiche: die nationale Sicherheit und die privatwirtschaftliche Sicherheit. Zur Bewahrung der nationalen Sicherheit habe die Armee eine eigene Cyber-Division; so wie es die Luftwaffe oder Marine gebe, gebe es in der Armee auch den Bereich Cybersicherheit.
Natürlich sei es im nationalen Interesse, möglichst wenige Geheimnisse der eigenen Gefahrenabwehr preiszugeben. Gleichzeitig profitierten aber alle vom Austausch, weshalb es auf einem neuen Campus der Ben-Gurion-Universität in Beer Sheva (CyberSpark), der auch das nationale Cyber-Hauptquartier beherbergt, zum direkten Kontakt zwischen den Mitarbeitern der Verteidigungsindustrie und Mitarbeitern der Cyberindustrie in Israel und aus dem Ausland und Universitätsmitarbeitern komme. „Birgt dies ein Risiko“, fragte der Ministerpräsident. „Sicher. Wir gehen dieses Risiko ein. Entwickelt sich daraus etwas? Ja, das tut es. Es schafft enorme Zähigkeit.“
Netanyahu fuhr fort zu erklären, dass viele der erstklassigen Soldaten aus der Cyberabwehr nach der Armee in die Privatwirtschaft wechselten, wo sie als Unternehmer in diesem Bereich herausstechen.
Zum Schutz der zivilen Cybersicherheit in Israel sei gerade der Leiter einer nationalen Behörde für Cybersicherheit ernannt worden, die alle Anstrengungen zur zivilen Cybersicherheit koordiniere. „Wir müssen unseren Firmen, unserer lebenswichtigen Infrastruktur, unseren Zivilisten und unseren Bürgern größere Cybersicherheit bieten. Und das tun wir.“
Netanyahu beendete seine Rede mit einem Verweis auf den Kampf gegen den militanten Islam –angeführt vom Iran und dem IS – , der mit mittelalterlichen Methoden gegen die Moderne kämpfe. „Israel steht fest auf der Seite der Moderne. Wir sind stolz auf unsere jahrtausendealte Geschichte, aber wir sind absolut der Zukunft verpflichtet.“
Quelle: Büro des Ministerpräsidenten/Botschaft des Staates Israel
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