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Jüdische Deutsche und US-NGOs kritisieren Merkel für ihre Unterstützung zur Etikettierung von Siedlungsprodukten

Mehrere Gruppen aus deutschen und amerikanischen jüdischen Organisationen, haben am Dienstag die Regierung von Angela Merkel scharf kritisiert, für deren Unterstützung für die Kennzeichnung von israelischen Siedlungsprodukten.

Die Jerusalem Post hatte jüdische Organisationen in Europa und den Vereinigten Staaten gebeten die Entscheidung Merkels zu bewerten, die Etikettierung israelischer Waren aus Ost-Jerusalem, den Golanhöhen und der Westbank zu erlauben.

„Es ist eine Schande! Während ihrer Jahre als Kanzlerin hat sich Angela Merkel in Worten als ein Freund Israels bezeichnet. Sie muss auf jeden Fall wissen, dass die EU-Kennzeichnung kein Mittel ist um den Frieden zu fördern. Sie unterstützt damit aber eine Reihe von anti-israelischen und antisemitischen Kräfte, die dadurch weiter ermutigt werden.

Sich hinter einem Beschluss der EU zu verstecken leugnet nicht die Tatsache, dass sie [Merkel] eine historische deutsche Verantwortung verletzt. Wenn es um den jüdischen Staat geht, darf sie ihm nicht schaden“, sagte Rabbi Abraham Cooper, der Leiter des Simon Wiesenthal Center in Los Angeles.

Moshe Kantor, der Präsident des Europäischen Jüdischen Kongresses, sagte:

„Da dies nicht obligatorisches Europarecht ist sondern lediglich Leitlinien sind, hatten wir gehofft , dass es angesichts der [Deutschen] Geschichte und vor allem dem Jahrestag der 50-jährigen Beziehungen zwischen Deutschland und dem Staat Israel, [in Deutschland] mehr Sensibilität für ein Kennzeichnungssystem geben würde, dass nur eine Gruppe von Menschen [Juden] auf der ganzen Welt aussondert. Dies geschieht ausschließlich aus politischen Gründen und ist deshalb diskriminierend.“

 

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Von am 10/12/2015. Abgelegt unter Featured. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

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