Meine Seite

Abonnieren

  • Subscribe via Email
  • Facebook
  • Twitter

Nazi-Propaganda zur Vorbereitung eines Weltkrieges: Vom Sinn dieses Krieges von Professor Dr. Friedrich Grimm

Es ist nicht eines von „Grimm’s Märchen“, das hier wiedergegeben wird, sondern die Analyse eines überzeugten Nationalsozialisten:

Wenn man den Sinn eines Krieges begreifen will, muss man die Ereignisse in den Rahmen der Geschichte stellen. Denn es ist ein geschichtlicher Vorgang, der sich heute vollzieht. Das hat Adolf Hitler wie kein anderer erkannt. In seinem Lebensbuch „Mein Kampf“ setzte er auf den ersten Seiten seinem Geschichtslehrer ein rührendes Denkmal der Dankbarkeit. „Ich lernte“, so schreibt Adolf Hitler, „Geschichte ihrem Sinne nach begreifen.“ Ideen sind es, die das Leben der Völker bestimmen. Man hat sie auch „fixe Ideen“ genannt, weil sie wie unabänderbare Gesetze durch die Jahrhunderte ihre Gültigkeit zu haben scheinen.

Professor Dr. Friedrich Grimm. Foto: Wikipedia

Professor Dr. Friedrich Grimm. Foto: Wikipedia

Zwei Ideen haben vor allem die Geschichte des modernen Europa bestimmt: Die englische Politik von der Balance of power oder dem Gleichgewicht der Kräfte, die immer wieder die beiden stärksten Mächte des Festlandes, Deutschland und Frankreich, gegeneinander ausspielte, damit keine von ihnen so stark werde, dass sie Englands Vormachtstellung in der Welt gefährden könnte, sowie die Politik, die man in Frankreich die „klassische, traditionelle oder historische“ Politik zu nennen pflegt, und die der französische Schriftsteller Maurice Barres in einem großen nachgelassenen Werk „Frankreichs ewige These“ die „fixe Idee der Geschichte Frankreichs“ genannt hat.

Diese fixe Idee der Geschichte Frankreichs soll darauf hinauslaufen, im Interesse der französischen „Sicherheit“ die deutsche Einheit zu verhindern. Als das von Bismarck geschaffene Deutsche Reich zu Beginn dieses Jahrhunderts so stark wurde, dass es die englische Weltmachtstellung zu bedrohen schien, begann der englische König Eduard VII. die Politik der „entente cordiale“ und der Einkreisung Deutschlands, die schließlich zum Krieg von 1914 führte. England hat es aber auch stets verstanden, das englische Blut zu schonen und seine Weltmachtstellung durch fremden bluteinsatz zu sichern. So war 1914 Frankreich dazu ausersehen, der „Festlanddegen“ Englands zu sein.

Der englischen Politik gelang es, die Kräfte in Frankreich zu wecken und für den Krieg gegen Deutschland zu gewinnen, die die Träger der „traditionellen“ Politik Frankreichs waren und seit 1870 in dem Gedanken der Revanche lebten. Dieser Kräfte bediente sich England schon damals, um Frankreich für seine plutokratischen, finanziellen und kommerziellen Interessen in den Krieg mit Deutschland zu treiben. Als dann im Jahr 1933 nach dem großen Zusammenbruch von 1918 und der Misswirtschaft der Systemparteien in Deutschland das Dritte Reich unter Adof Hitler die deutsche Wiederherstellung in die Hand nahm, stellte sich wiederum England dieser geschichtlichen Entwicklung entgegen und versuchte, wie unter Eduard VII., Deutschland einzukreisen, wobei es, vom internationalen Juden- und Freimaurertum unterstütz, wieder die traditionelle Politik Frankreichs zu nutzen verstand, um die herrschenden französischen Kreise für den neuen englisch-französischen Angriffskrieg gegen Deutschland einzusetzen, für den das französische Volk in seinen breiten Massen keineswegs begeistert war.

Die geistige Oberschicht in Frankreich griff, um das Volk für den Angriff auf Deutschland bereit zu machen, die Schlagworte wieder auf, die man in Frankreich die „traditionelle Politik“ nennt, und die im französischen Volk auch das „Testament Richelieus“ genannt wird. Man glaubt in Frankreich, dass Richelieu, der Kardinal und Staatskanzler Ludwigs XIII., seinen Nachfolgern ein Testament hinterlassen habe, wo nach A und O aller französischen Politik Deutschlands gegenüber sein müsse, immer wieder die deutsche Einheit zu verhindern. Mitten im letzten Krieg, am 25. April 1915, hat der bekannteste französische Historiker der Neuzeit, Jacques Bainville, ein Buch herausgegeben, in dem diese Politik in ihrer klarsten Form durch die Jahrhunderte dargestellt und auf eine letzte Formel gebracht wird „Verhindert die deutsche Einheit!“

Jacques Bainville gehörte zu den Männern, die wie Maurice Barrs, Gabriel Hanotaux, Charles Maurras und andere den größten Einfluss auf die geistige Vorbereitung des „Siegerfriedens“ von Versailles gehabt haben. In Versailles sollte Bismarcks Werk, die deutsche Einheit, wieder zerstört werden. Die deutsche Kleinstaaterei sollte wiederhergestellt und Deutschland in seine kleinsten Bestandteile, Preußen, Bayern, Württemberg, Sachsen usw., zerlegt werden. Man wollte bis auf den Westfälischen Frieden von 1648 zurückgehen, der das Vorbild des Diktates von Versailles sein sollte. Auch im Krieg von 1914-1918, uns Deutschen damals kaum bewusst, ging es noch einmal um die deutsche Einheit.

Noch einmal sollte das deutsche Volk dafür kämpfen müssen, dass Bismarck es gewagt hatte, gegen das „ewige Gesetz des Westfälischen Friedens“ zu verstoßen, dass keiner König, keiner Herrscher, keiner Führer sein darf in Deutschland. In Versailles wurde das Ziel, die Zerschlagung der deutschen Einheit, nicht völlig erreicht. Bainville schrieb deshalb schon im Jahre 1920 ein neues Buch, in dem er den Friedensvertrag von Versailles aus Schärfste kritisierte. Dieses Kartengebäude werde eines Tages zusammenbrechen, wenn Deutschland unter einem Führer geeint, mit allen Kräften, die einem 60-Millionen-Volk zur Verfügung ständen, darangehen würde, seine Ketten zu zerbrechen.

Erst werde Österreich sich mit Deutschland vereinigen, denn Österreich sei deutsch. Dann kämen die sudetendeutschen dran, dann Danzig und der Korridor. Wenn dann Frankreich, durch einen Bündnisvertrag verpflichtet, sich anschicke, Polen zu Hilfe zu eilen, würde es, da Deutschlands Forderungen gegen Polen gerecht seien, noch als „Angreifer“ bezeichnet werden müssen. Die historische Mission der Befreiungspolitik des Führers erkennt man am besten im Licht dieses französischen Schrifttums. Denn es ist eine historische Mission, die heute der Führer vollzieht, eine Mission, der sich keine Gewalt der Erde entgegenstellen kann.

Das vordringlichste Ziel ist, wie sich schon aus Punkt 1 und 2 des Parteiprogramms vom 24. Februar 1920, das einen Monat nach Inkrafttreten des Versailler Vertrages aufgestellt wurde, ergibt, die Vollendung der deutschen Einheit in einem Großdeutschen Reich durch Überwindung der Friedensverträge von Versailles und St. Germain. Dieses gewaltige Werk der deutschen Befreiung und Vollendung der deutschen Einheit hat der Führer bis zum 1. September 1939 zum Staunen der Welt ohne Krieg vollbracht, und es schien fast so, als ob der Führer als erster Staatsmann der Geschichte von der Regel befreit sei, die sonst als unabänderliches Gesetz betrachtet wird, dass Grenzpfähle ohne Krieg nie ersetzt werden könnten.

Auch die letzte Phase der deutschen Revision, Danzig und der Korridor, sollte nach dem Willen des Führers ohne Krieg gelöst werden. Er vertraute darauf, dass Polen, im Geiste des Pilsudski-Abkommens, die Frage der deutschen Ostgrenzen friedlich mit Deutschland regeln würde. So geht also auch der neue Krieg noch einmal um die deutsche Einheit. Diese Einheit muss im Gegensatz zu der traditionellen Politik Englands und Frankreichs erkämpft werden. Das ist der tiefe Sinn dieses Krieges. Noch einmal stemmt sich eine alte Welt, die in Anschauungen von gestern wurzelt, gegen das emporstrebende Deutschland, das nichts anders verlangt, als im Zustand eine Nation zu leben. Das ist das natürlichste Recht jeder freien Nation, über sich selbst zu bestimmen. So gewinnt der neue Krieg seinen letzten Sinn. Es ist der Krieg der Bewährung, der deutschen Einheit im Großdeutschen Reich Adolf Hitlers.

G-tt sei Dank hat Deutschland diesen Zweiten Weltkrieg, den es selbst angezettelt hat, verloren. Aber Menschen wie dieser „Professor“ Grimm haben im heutigen Deutschland gleichfalls wieder regen Zulauf. Es hat sich nicht ALLES geändert!

Von Rolf von Ameln

 

Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Dann unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende, oder werden Sie Mitglied der Israel-Nachrichten.

Von am 03/12/2015. Abgelegt unter Spiegel der Zeit. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

Durch einen technischen Fehler, ist die Kommentarfunktion ausgeschaltet!

Leserkommentare geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Wie in einer Demokratie ueblich achten wir die Freiheit der Rede behalten uns aber vor, Kommentare nicht, gekuerzt oder in Auszuegen zu veroeffentlichen. Anonyme Zuschriften werden nicht beruecksichtigt.