Die deutsche Bundesregierung sichert die Fortführung der Forschungsstelle Entartete Kunst. Kulturstaatsministerin Grütters übernimmt Finanzierung für 2016.
Die Zukunft der Forschungsstelle Entartete Kunst an der Freien Universität (FU) ist für das Jahr 2016 gesichert. Die Ende des Jahres 2015 auslaufende Finanzierung der Forschungsstelle durch die Ferdinand-Möller-Stiftung, übernimmt für 2016 das Haus von Kulturstaatsministerin Monika Grütters.
Kulturstaatsministerin Grütters erklärte: „Es ist mir wichtig, mit Mitteln des Bundes die Arbeit der Forschungsstelle Entartete Kunst an der Freien Universität Berlin für 2016 zu sichern. Dies soll ein deutliches Signal sein, dass Deutschland seiner Verantwortung für die Aufarbeitung der nationalsozialistischen Kunstpolitik in der Wissenschaft und Forschung gerecht wird und auch werden muss.
Der Bund wird sich darüber hinaus für die erforderlichen Mittel für 2017 und 2018 einsetzen, sofern das Land Berlin seiner Verantwortung nachkommt, indem es das Projekt für die im kommenden Jahr beginnenden Hochschulvertragsverhandlungen anmeldet und ab 2019 für eine Finanzierung sorgt.“
Die Zukunft der Forschungsstelle war bis zuletzt unklar, weil eine Anschlussfinanzierung durch FU oder Land bislang fehlte. Nun konnte für das Haushaltsjahr 2016 eine Lösung gefunden werden.
2003 wurde die Forschungsstelle auf Initiative der Ferdinand-Möller-Stiftung gegründet und ist seitdem Anlaufstelle für Provenienzforscher, Museumsleute und Privatsammler.
Im Mittelpunkt der Forschungen stehen die Methoden nationalsozialistischer Kunstpolitik, insbesondere die Vorgeschichte, Geschichte und die Auswirkungen der Beschlagnahme moderner Kunstwerke in deutschen Museen durch die Nationalsozialisten im Jahr 1937.
Weitere Informationen unter: http://www.geschkult.fu-berlin.de/e/khi/forschung/entartete_kunst/
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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