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The ultimate mission to Israel 5/10

Israels strategische Situation inmitten eines feindlichen Mittleren Ostens

Das erste Statement erstaunte! Israel ist derzeit in der besten strategischen Situation seit Jahrzehnten.

Die bestehenden militärischen Koalitionen der arabischen Staaten untereinander und mit ihren Freunden sind zu schwach, um eine wirkliche Gefahr darzustellen.

Gefährlich ist der Terrorismus, auch wenn wir heute davon weniger betroffen sind, als noch vor 10 bis 15 Jahren. Allerdings haben wir in diesem Bereich versagt, wir haben dem Terror immer noch nichts entgegen zu stellen.

Der Kampf gegen den Terror hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Seit der Sicherheitszaun zwischen Judäa und Samaria errichtet wurde, ging die Zahl der Terroranschläge aus den Gebieten drastisch zurück. Nur an besonders sensiblen Teilstücken wurde der Zaun durch eine Mauer ersetzt. Weitere Informationen zum Thema Sicherheitszaun wird es im 8. dieses Berichtes geben.

Wo früher Panzer im Kampf um die Terrorabwehr eingesetzt wurden, erreicht die IDF heute bessere und schnellere Resultate mit genau geplanten und durchgeführten pin-point Aktionen. Zahlreiche Beispiele dazu gab es in den vergangenen Jahren immer wieder, vor allem, wenn es zu sogenannten „gezielten Tötungen“ im Gaza Streifen kam.

Eine ausführliche Auseinandersetzung mit dem Thema: „Gezielte Tötungen im Fadenkreuz zwischen Kriegsrecht und allgemeinem Recht“ gibt es in meinem Bericht Nr. VII über die im Mai stattgefundene Konferenz von Shurat HaDin „Brauchen wir ein neues Kriegsrecht?“

Nicht immer ganz augenscheinlich, aber durchaus vorhanden sind extrem enge Sicherheitsbeziehungen zwischen Israel und den USA. Offensichtlich gelingt es beiden, Präs. Barak Obama und PM Benjamin Netanyahu, ihre privaten Befindlichkeiten hintanzustellen, und staatsnotwendige Massnahmen davon unbeeinflusst zu fördern. Diese Beziehungen waren auch das Hauptthema des Treffens zwischen den beiden Staatsmännern in den vergangenen Tagen.

Der Libanon existiert derzeit nur mehr auf Karten und in der Gedankenwelt der UNO. Völkerrechtlich betrachtet ist der Libanon kein Staat mehr. De facto gibt es keinen gewählten, amtierenden Präsidenten mehr, das Land wird „regiert“ von Hassan Nasrallah, einem anerkannten Terroristen. Nasrallah ist schiitischer Moslem und seit 1992 Chef der libanesischen Partei und Terrororganisation Hitzbollah, deren Oberbefehlshaber er auch ist. Aufgebaut und finanziert wird die Hitzbollah von der Islamischen Republik Iran, die auch einen starken Einfluss auf sie ausübt.

Der Libanon verfügt dank der Hitzbolla über eines der grössten Waffenlager weltweit. Der Waffenschmuggel ist problemlos über Land möglich, da es keine kontrollierten Grenzen zu Syrien gibt.

Dass die Hitzbollah seit dem zweiten Libanonkrieg viel an Einfluss und Schlagkraft verloren hat, hat Nasrallah zu spät erkannt. Es war ein militärischer Fehler, Israel zu provozieren. Das Ziel, Galiläa einzunehmen, ist in unerreichbare Ferne gerückt.

In Syrien gibt es derzeit 10 bis 12 Millionen Flüchtlinge und schon weit mehr als 300.000 Tote. Zwar gibt es in Syrien nach wie vor Chemiewaffen, die auch jederzeit eingesetzt werden können und bereits eingesetzt wurden, aber die vorhandene Menge stellt für Israel keine existenzielle Bedrohung dar. Es gibt keine Verdachtsmomente, dass das Land derzeit über Atomwaffen verfügt. Im Jahr 2007 zerstörte Israel einen vom Iran finanzierten und mit nordkoreanischer Technologie erbauten Atomreaktor. Derzeit verdichten sich die Gerüchte, dass Präs. Bashar al-Assad einen neuen Reaktor bauen lässt, wiederum mit Hilfe seiner koreanischen und iranischen Freunde.

Von Syrien beeinflusst wird Jordanien. Strategisch ist dieses Land sehr wichtig für Israel, es kann als Pufferzone gegen den Irak und den Iran angesehen werden. Obwohl es einen Friedensvertrag zwischen Jordanien und Israel gibt, kann man nicht von einer besonders grossen gegenseitigen Liebe sprechen. Seit dem Tod von SM König Hussein I sind die Beziehungen abgekühlt, wenn Jordanien uns trotzdem immer wieder mit wertvollen Informationen versorgt, dann aus purem Überlebenstrieb. Das Land braucht dringend ökologische Hilfe, da es selber über keinerlei natürliche Ressourcen verfügt. Die Wasserversorgung z. B. erfolgt teilweise von Israel aus. 93 % der Bevölkerung sind sunnitische Moslems. 20 % der Einwohner sind Haschemiten. Dieser Clan lässt sich zurückverfolgen bis zum Urgrossvater Mohammeds. Die Ehefrau von SM König Abdullah II, IM Königin Rania stammt aus einer palästinensischen Familie. Im Land leben einige Tausend syrische Flüchtlinge und zahlreiche Nachkommen der im Zuge des ersten israelisch-arabischen Krieges geflohenen Palästinenser. Diese besitzen die jordanische Staatsbürgerschaft, leben aber teilweise noch in Flüchtlingscamps. Die Arbeitslosigkeit liegt bei ca. 15 %. Sollte es, wie teilweise befürchtet, wird zu einem Terrorakt durch einen der Clans gegen das Königshaus geben, würde dies nicht nur einen hohen Blutzoll fordern, sondern auch eine Bedrohung für Israel darstellen.

Sofern nicht gerade die vom Mossad rekrutierten, trainierten und gezahlten Agenten Shark 1 und Shark 2 vor den Badeorten des südlichen Sinai in Ägypten ihr Unwesen treiben, wie im Jahr 2010, ist es dort, im tiefen Süden des Landes ruhig. Die dort lebenden Beduinenstämme arbeiten eng mit der Regierung – welcher auch immer – zusammen und erwerben ein ansehnliches Einkommen in der Tourismusbranche. Ganz anders ist die Situation im Nordwesten des Sinais. Die dort lebenden Beduinenclans schmuggeln auf ihren alten Pfaden Dinge des täglichen Bedarfs über die ansonsten hermetisch abgeriegelte Grenze zwischen Gaza und Ägypten.

Agent Shark III – 2015

Agent Shark III – 2015

Der Menschenhandel blüht, Folterungen sind an der Tagesordnung. Die einheimischen Sicherheitsbehörden schauen weg. Fast täglich gibt es Tote, wenn Extremisten, zuletzt auch von der IS, Sicherheitskräfte angreifen. Ägypten hat auf einer Länge von 14 Km insgesamt 2000 Tunnel zerstört und damit einen Grossteil des Handels mit Gaza zum Erliegen gebracht. Dass die Grenzen mittlerweile hermetisch abgeriegelt sind, ist auch dem Umstand zu verdanken, dass die herrschenden in Gaza, Hamas, Jihad und IS keine Freunde der aktuellen Regierung in Kairo sind. Gleichwohl der amtierende Präsident Abd al-Fattah as-Sis weder ein glühender Zionist ist, noch als lupenreiner Demokrat gelten darf, stellt er doch keine Gefahr für Israel dar. Es darf damit gerechnet werden, dass während seiner Amtszeit ein kühler bis kalter Frieden erhalten bleibt.

Von Esther Scheiner

 

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Von am 22/11/2015. Abgelegt unter Israel. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

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