Israelische und deutsche Wasserretter demonstrieren in Israel die verschiedenen Rettungstechniken und haben viel Spaß dabei.
„Hey! Hallo! Heute ist Frauentag, was machen diese Männer hier?“, schallt es über den fast menschenleeren Strand. Fünf Frauen in langen Schwimmkleidern und Badekappe stehen grimmig im seichten Wasser. Es ist kurz vor sieben Uhr am sogenannten religiösen Strand von Tel Aviv, Rettungsschwimmer Jossi hat eben die weiße Flagge am Wachturm Nr. 17 gehisst – das Mittelmeer ist an diesem Morgen spiegelglatt. „Alles gut, das sind deutsche Lebensretter“, ruft Jossi zurück. „Rettungsschwimmer? Na dann“, hört man zweifelnd, dann drehen sich die Frauen um und tuscheln untereinander. Mit den rot-gelben T-Shirts, die die zwölf Männer und zwei Frauen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft DLRG tragen, können die Israelinnen nichts anfangen.
Die deutsche Delegation hat von dem kurzen Dialog nichts verstanden, nur Rouven Sperling grinst. Der ehrenamtliche DLRG-Leiter aus der Nähe von Berlin hat den Besuch der Deutschen organisiert. Im folgenden Monat werden israelische Rettungsschwimmer nach Deutschland reisen. Der Austausch wird vom Auswärtigen Amt, der Israelischen Botschaft und dem Goethe-Institut unterstützt. „Wir können viel voneinander lernen, im Lebensrettungsbereich gibt es eine breite gemeinsame Basis“, erklärt Sperling. Der 40-Jährige ist selber seit rund zwanzig Jahren in der DLRG aktiv und so schweifen seine Augen immer wieder automatisch in Richtung Wasser, während er erzählt. Ein typischer Rettungsschwimmer-Blick.
Die Gruppe aus deutschen und israelischen Rettungsschwimmern versammelt sich für die erste gemeinsame Schulung. Optisch ist es ein Leichtes, die Teilnehmer zuzuordnen: Die Israelis sind braungebrannt, zeigen ihre Sixpacks und stehen in Shorts auf der einen Seite. Auf der anderen Seite die Deutschen, noch recht blass und in voller gelb-roter Montur. Rouven schmunzelt: „Warten wir zwei, drei Tage ab.“
Lesen Sie den ganzen Artikel auf der Webseite der Botschaft des Staates Israel…
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