Ein renoviertes Museum in Deutschland das Richard Wagner gewidmet ist, zeigt den Antisemitismus des Komponisten aus dem 19. Jahrhundert und die Bindungen seiner Familie zu Hitler.
Das Museum in Bayreuth, im Norden Bayerns, wurde am Sonntag in Verbindung mit den jährlichen Bayreuther Festspielen, nach einer fünfjährigen Bauzeit die 22 Millionen Euro kostete wiedereröffnet. Mehrere Redner nannten bei der Eröffnung, die Verbindung der Familie Wagner zum Nationalsozialismus.
Das ursprünglich im Jahr 1976 eröffnete Museum im Hause des Komponisten, zeigt jetzt auch die antisemitischen Traktate des Komponisten die zuerst anonym und dann nach seinem Tod im Jahre 1883 unter seinem Namen veröffentlicht wurden. Es umfasst auch Zeugnisse, welche die enge Verbindungen seiner Familie zu Hitler und der NS-Bewegung aufzeigen, berichtet die Agentur Reuters.
Wagner war Hitlers Lieblingskomponist und er besuchte das Festival in Bayreuth so oft er konnte.
„Im Alter von zwölf Jahren“, schrieb Hitler in „Mein Kampf“, „sah ich … die erste Oper meines Lebens Lohengrin. […] Ich war süchtig. Meine jugendliche Begeisterung für den Bayreuther Meister kannte keine Grenzen.“
Museumsdirektor Sven Friedrich, sagte bei einer Medien-Tour am Freitag: „Als das Museum vor fast 40 Jahren öffnete wurde, war es nicht vollständig. Es sollte nicht nur über seine Musik und seine Opern berichten, sondern auch über die Beziehungen seiner Familie zu Hitler und dem Nationalsozialismus.“
Wagners antisemitische Aufsätze werden auf Videomonitoren im Museum ausgestellt. Es gibt auch eine temporäre Ausstellung, über die Bande der Familie Wagner mit den Nazis.
Seit der Gründung des jüdischen Staates, gibt es ein informelles Verbot der öffentlichen Aufführung von Wagners Musik in Israel.
Redaktion Israel-Nachrichten.org
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