Eine nicht ganz ernst gemeinte Geschichte, die auf einer echten Erfindung beruht.
Einkaufen soll, so wird uns tagtäglich eingeredet, Spass machen. Das mag ja durchaus seine Berechtigung haben, wenn wir am Ende der Shopping Tour nur ein, zwei kleine, dezent mit dem Firmenlogo bedruckte Hochglanz-Papier-Taschen mit entsprechender Satin Schleife dezent am Arm baumeln haben.
Nur, das ist nicht das Leben!
Das Leben sind: Familienpackungen mit WC Papier, Küchenkrepp, Waschmittel, Spültabs. Riesenpackungen mit dem gesunden Frühstücksmüsli, Jogurt, Eier, Obst, Salat, Brot, Teigwaren…….. jeder kennt es. Der Einkaufwagen ist immer zu klein, und wenn dann noch die Getränke eingeladen werden, bricht er fast zusammen. Bis zur Kasse des Supermarktes geht das ja noch, da ist alles kunden- und auch seniorenfreundlich gebaut.
Was aber dann folgt, kenne ich vom zweitgrössten Schweizer Einkaufszentrum, der Sihl City: die schräge Ebene zur nächsten Parkhaus Kasse, hier pay-station genannt. Der Weg ist zwar real nur ca. 20 lang, aber fühlt sich, je voller der Wagen ist (und schliesslich macht man ja den Grosseinkauf nicht täglich!) wie 100 m an.
Das Technion in Haifa hat Abhilfe geschaffen! Ohad Rusnak und Omri Elmalech haben in ihrem Labor einen Einkaufswagen kreiert, der mittels eingespeister Informationen über eine 3D Kamera und eine x 360 Box seinen „Boss“ erkennt, und ihm überallhin folgt. Auch wenn es im Gedränge mal eng werden sollte. Und der unterscheiden kann zwischen Bewegung und Stillstand. Der also auch geduldig unsere Preisvergleiche abwartet.
Welche wunderbare Vorstellung. In Zukunft wird auch der Wocheneinkauf ein Vergnügen sein.
Das Vario Modell, (das ich mir dann werde patentieren lassen!) das sich auf die Grösse eines Rucksacks zusammenlegen lässt, vom Garderobenhaken nehmen, in den Kofferraum legen, losfahren, im Einkaufszentrum parken, den Helferling auspacken und aufklappen.
Das Einkaufen funktioniert wie oben beschrieben. Mein Vario Modell bietet sogar noch zwei abnehmbare Körbe an, in denen die Einkäufe sicher verpackt sind.
Aber dann, wenn wir wieder daheim angekommen sind, beginnt die echte Herausforderung: was tun, wenn zwischen dem Parkplatz und dem Hauseingang zehn Stufen liegen? Pech gehabt. Hier hilft nur die alte Methode, schleppen und tragen. Oder hoffen, dass der Hausherr ein Einsehen hat, und einen direkten Zugang von der Garage zum Lift gebaut hat.
Die beiden Erfinder sind optimistisch und glauben, dass die Zukunft des Einkaufs ihrem Roboter-Einkaufswagen gehört. Bis es soweit ist, werde ich unsere Einkäufe drastisch einschränken.
Von Esther Scheiner
Redaktion Israel-Nachrichten.org
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