Deutsche, die in den 1930er Jahren aufgewachsen sind, haben eher als ihre jüngeren Landsleute negative Einstellung gegenüber Juden, wie eine neue Studie über Antisemitismus in Deutschland herausfand.
Die Studie die am Montag von amerikanischen und Schweizer Forschern veröffentlicht wurde hat festgestellt, dass antisemitische Ansichten besonders stark unter den Deutschen in Regionen auf dem Land zu finden sind. Ländliche Regionen waren für Antisemitismus bekannt, noch bevor Hitler an die Macht kam, berichtet die Associated Press.
Nach Angaben der Forscher, die Umfragen über Antisemitismus in Deutschland in den Jahren 1996 und 2006 durchgeführt haben, zeigten die Ergebnisse, dass die Nazi-Propaganda sehr effektiv war, besonders wenn dadurch bestehende Vorurteile bestätigt wurden.
„Es ist nicht nur so, dass die Nazi-Schulen junge Menschen während ihrer prägenden Jahre zu Mitläufern eines totalitären Regimes erzogen haben. Durch die Art und Weise wie die Erziehung funktionierte wurde auch ihr Geist beeinflusst“, sagte Hans-Joachim Voth von der Universität Zürich, einer der Autoren der Studie der Agentur AP.
„Auffallend ist, dass die auf diese Weise indoktrinierten jungen Menschen auch später diese Erziehung beibehielten“, fügte Voth hinzu.
Das zeigt, dass die Nazi-Propaganda besonders wirksam war, wenn „das gesamte Umfeld in dem Kinder aufwuchsen, schon antisemitisch war.“
„Diese Indoktrination hat ein überraschendes Ausmaß weil sie solange andauert, aber die Art wie sie funktioniert zeigt, das Menschen glauben was ihnen anerzogen wurde.“
Redaktion Israel-Nachrichten.org
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