Israel hat in der Behandlung der äthiopischen Einwanderer Fehler gemacht, sagte Israels Präsident Reuven Rivlin bei einer staatlichen Zeremonie zum Gedenken an die äthiopischen Juden, die auf dem Weg nach Israel starben.
Die Zeremonie die am Sonntag am Herzlberg in Jerusalem stattfand, erinnert an die 4.000 äthiopischen Juden, die auf dem Weg von ihrem Geburtsort im Sudan nach Jerusalem starben.
Rivlin verwies auf die Anti-Rassismus-Proteste der äthiopisch-israelischen Gemeinde in den letzten Wochen und betonte die Notwendigkeit, den Schaden zu reparieren und Chancengleichheit in allen Bereichen zu schaffen.
„In den letzten Wochen haben wir alle die Demonstrationen und den Schmerz der Israelis äthiopischer Abstammung gesehen und ihre Schreie nach Gerechtigkeit gehört. Die Demonstranten zeigten auf eine offene Wunde in der israelischen Gesellschaft. Wir hörten eine verwundete Gemeinschaft und ihre aus dem Herzen kommenden Klagen über Diskriminierung, Rassismus, Beleidigung und mangelnde Gleichheit“, sagte Rivlin entsprechend einer Erklärung, die von seinem Amt veröffentlicht wurde.
Rivlin räumte ein, dass Israel „bei der Integration und Behandlung der äthiopischen Gemeinschaft falsch gehandelt hat“ und fügte hinzu, dass Land müsste es in Zukunft besser machen.
Ministerpräsident Benjamin Netanyahu, sprach auch bei der Zeremonie und erinnerte an sein Treffen vor zwei Wochen mit äthiopischen Israelis. Ihnen hatte er erklärt einen Sonderausschuss zu bilden, um die Probleme ihrer Gemeinde zu erörtern.
„Ich habe Beschwerden über Rassismus, Vorurteile und Diskriminierung gehört. Ich habe gehört, dass unsere jüdischen Brüder auf der Straße Probleme haben wegen der Farbe Ihrer Haut. Ich kann das nicht akzeptieren, nicht in unserem Land, nicht im jüdischen Staat“, sagte Netanyahu.
Redaktion Israel-Nachrichten.org
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Dann unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende, oder werden Sie Mitglied der Israel-Nachrichten.
Durch einen technischen Fehler, ist die Kommentarfunktion ausgeschaltet!
Leserkommentare geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Wie in einer Demokratie ueblich achten wir die Freiheit der Rede behalten uns aber vor, Kommentare nicht, gekuerzt oder in Auszuegen zu veroeffentlichen. Anonyme Zuschriften werden nicht beruecksichtigt.