Eine israelische Fahne sorgte am Sonntag bei einem Fußballspiel der 2. Liga in Berlin für Aufregung, was war geschehen?
Bei einem Spiel der Zweitliga-Vereine Union Berlin und dem 1.FC Ingolstadt, erregte eine von der Gastmannschaft mitgebrachte Israelfahne den Unmut von Polizei und Ordnungskräften: Die Fans des FC Ingolstadt mußten die Fahne – offenbar auf Anweisung eines Polizeführers vom Zaun abhängen.
Wie die „Berliner Zeitung“ und die „Bild-Zeitung“ berichten, hatte der für Ingolstadt spielende Israeli Almog Cohen von der Reservebank aus beobachtet, wie die Fans von Ordnern gezwungen wurden die zu seiner Unterstützung mitgebrachte Israelfahne abzuhängen.
Nach dem Spiel twitterte Cohen laut „Bild“-Zeitung auf hebräisch: „Heute wurde beim Spiel eine Israel-Fahne entfernt. Eine Fahne, die deutsche Fans mitgebracht haben, wurde von einem Ordner entfernt. ‚Keine Juden-Fahnen‘, sagte er.“
„Almog Cohen אלמוג כ
@AlmogCohen8
היום הוסר דגל ישראל במשחק החוץ נגד אוניון ברלין. דגל של אוהדים גרמנים והוסר ע״י מאבטח מקומי:״בלי דגלים של יהודים״ אמר. המגרש היחידי שזה קרה
26. Apr. 2015
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Wie Berlins stellvertretender Polizeisprecher Thomas Neuendorf gegenüber der Zeitung sagte, war das Einziehen der Israel-Flagge eine Entscheidung des Polizeiführers.
Zur Frage, auf welcher Rechtsgrundlage die Entscheidung des Polizeiführers gefallen ist, wollte der Polizeisprecher zum „jetzigen Zeitpunkt keine Spekulationen anstellen.“
Wie Cohen gegenüber der Zeitung sagte, habe ihm ein Ordner mitgeteilt, dass keine politischen Symbole im Stadion erlaubt seien. „Da habe ich ihn gefragt, ob auch Fahnen anderer Länder verboten sind. Da sagte er mir: ‚No, only Jewish flag‘. Das hat mich schockiert.“
Ein Sprecher des FC Ingolstadt sagte ihm wurde mitgeteilt, dass Berlin wegen der großen palästinensischen Gemeinde in der Stadt keine politischen Aussagen im Stadion wünsche.
Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) sagte der Berliner Zeitung auf Nachfrage: „Ich unterstelle keine böse Absicht. Dennoch halte ich das für die falsche Entscheidung. Die Polizei wird das zügig auswerten. Sollte sich eine Fehlentscheidung bestätigen, wird sich die Polizei bei den Betroffenen entschuldigen.“
Am Wochenende fand in Berlin die „13. Konferenz der Palästinenser in Europa“ statt. Die Organisatoren der Konferenz waren die Palästinensische Gemeinschaft in Deutschland (PGD) und das Palestine Return Center (PRC). Laut deutschem Verfassungsschutz unterhalten beide Organisationen Verbindungen zur Hamas.
Wie gross muss die Angst vor der „palästinensischen Gemeinde“ im Berliner-Sumpf sein, dass eine Israel-Flagge der Polizeiführung dort „volle Hosen“ beschert?
Redaktion Israel-Nachrichten.org
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