Nif Asrav, 22, wurde gestern Nachmittag von seinem Freund Eran Nagauker am Nachmittag als vermisst gemeldet. Er hätte sich, so die Meldung an die Polizei, nach einer Autopanne vom Wagen entfernt, um entsprechendes Werkzeug zur Behebung des Schadens zu suchen.
Daraufhin wurde eine umfassende Suchaktion, an der sich Hunderte von Polizisten und ca. 2000 Soldaten der IDF beteiligten, ausgelöst. Das gesamte Gebiet rund um Hebron wurde durchkämmt und kurzfristig zur militärischen Sperrzone erklärt.
Spät in der Nacht wurde der angeblich Vermisste, bestens versorgt mit Verpflegung und Schlafsack in einem Wadi bei Kiryiat Arba gefunden.
Die gesamte Aktion, bei der Straßen gesperrt und jedes Auto untersucht wurde, zog sich bis in die Nachtstunden hinein. Auch Drohnen und Beobachtungsballone wurden zur Suche eingesetzt. Die Gesamtkosten der Suchaktion betrugen einige Millionen Schekel.
Beide Männer wurden der Polizei übergeben und nach Jerusalem gebracht, wo sie zunächst für drei Tage in Haft bleiben, bis die konkreten Untersuchungen gegen sie beginnen.
Sie müssen damit rechnen auf Grund umfassender Gesetzesbrüche und strafbaren Handlungen angeklagt zu werden, was ihnen, neben der Übernahme der Kosten für die Suchaktion auch einige Jahre Haftstrafe einbringen könnte.
Welche Hintergründe zu dieser Tat geführt haben, wird im Zuge der Ermittlungen geklärt werden müssen.
Von Esther Scheiner
Redaktion Israel-Nachrichten.org
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