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Deutschland – Israel, eine neue Freundschaft entsteht

Teil 1 von Heuss bis Carstens (1949 – 1984)

Wenn ich, Geburtsjahrgang 1954, versuche, mich an die Bundespräsidenten der zunächst noch jungen Bundesrepublik zu erinnern, so kommen mir vielfältige Gedanken.

Theodor Heuss (1949 -1959), seit 1952 verwitwet, besuchte in seiner Funktion als Bundespräsident die Abtei Himmerod in der Nähe meiner Geburtsstadt Wittlich. Er kam in Begleitung seiner Schwester zum Mittagessen. Der damalige Abt, Vitus Recke, verwehrte ihr den Eintritt in den Klausurbereich. Scheinbar zu Recht bat er sie, im angeschlossenen Restaurant das reservierte Mittagessen einzunehmen. Heuss korrigierte ihn lächelnd: der Ersten Dame des Staates sei der Zutritt in den Klausurbereich zu gewähren, und dies sei in diesem Fall seine Schwester.

Theodor Heuss besuchte zwar nicht als Politiker Israel (es gab noch keine diplomatischen Beziehungen zwischen den Staaten), kam aber im Jahr 1960 als Tourist.

BenGurion und Theodor Heuss. Archiv

BenGurion und Theodor Heuss. Archiv

In Bergen-Belsen wandte er sich gegen jede Form von Geschichtsverdrängung, es könne nie einfach einen Schlussstrich unter das Geschehen geben. Seiner Zeit weit voraus weigerte er sich aber, von einer Kollektivschuld der Deutschen zu sprechen, er wählte den Begriff der Kollektivscham. „Und dies ist unsere Scham, dass sich solches im Raume der Volksgeschichte vollzog, aus der Lessing und Kant, Goethe und Schiller in das Weltbewusstsein traten. Diese Scham nimmt uns niemand ab.“

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von Esther Scheiner

Redaktion Israel-Nachrichten.org

 

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Von am 04/02/2015. Abgelegt unter Israel. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

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