Während in den Straßen großer deutscher Städte Massendemonstrationen für und gegen die Aufnahme von Einwanderern und Flüchtlingen stattfinden, plant der Stadtrat von Schwerte im Ruhrgebiet die Unterbringung von Flüchtlingen in einem Gebäude im Außenlager des Konzentrationslager Buchenwald.
Schwerte, eine Gemeinde von 50.000 Einwohnern südlich von Dortmund hat beschlossen, 21 Flüchtlinge am Rande der Stadt in dem einzig verbliebenen Gebäude des früheren Konzentrations- und Zwangsarbeitslager Schwerte-Ost unterzubringen.
Das Außenlager des KZ-Buchenwald beherbergte zwischen April 1944 und Januar 1945 über 700 polnische Häftlinge, die in erster Linie gezwungen wurden, in den Reparaturhallen der Deutschen Reichsbahn zu arbeiten.
Die Holzbaracken in denen einst die Gefangenen untergebracht wurden, sind im Laufe der Jahre zerstört worden. Alles was in den vergangenen 70 Jahren von dem Lager übrig blieb, ist das Gebäude in dem die SS-Wachen untergebracht waren.
Schwertes Stadtbeamte sagen, sie hätten den Plan gefasst die Asylanten- und Flüchtlinge in diesem Gebäude unterzubringen, weil alle anderen Räumlichkeiten der Stadt bereits mit 200 Asylsuchenden gefüllt sind und die Stadt nicht das Geld hat, um vorhandene Bauten zu kaufen.
Laut der Sprecherin des Stadtrats über die Unterbringung von Flüchtlingen im ehemaligen KZ, ist „diese Lösung am praktischsten.“
Deutsche Zivilgesellschaften kritisieren die von der Stadt Schwerte geplante Entscheidung, weil sie an die „dunklen Perioden der deutschen Geschichte“ erinnert.
Redaktion Israel-Nachrichten.org
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