Französische Spezialeinheiten haben im Norden von Paris ein Gebäude umstellt, in dem sich die beiden Brüder versteckt haben sollen, die am Mittwoch in der Redaktion des Satiremagazin Charlie Hebdo, 12 Personen ermordet haben sollen.
Die Polizeieinheiten haben am Freitagmorgen vor einem jüdischen Geschäft in Dammartin-en-Goële, einer Gemeinde in der Nähe des Flughafen Charles de Gaulle Stellung bezogen, berichtet die Online-Ausgabe von Le Monde.
Die Polizei geht davon aus, dass die beiden gesuchten Brüder Chérif und Saïd Kouachi, sich in dem Laden verschanzt und mindestens eine Geisel in ihrer Gewalt haben.
Zwischenzeitlich haben der Sprecher des Pariser Rathauses und der Chef der Polizei bestätigt, dass mindestens eine Person in dem Gebäude als Geisel festgehalten wird.
In den französischen Medien wird berichtet, dass mehrere Personen verletzt sein sollen, zudem gibt es unterschiedliche Berichte darüber, ob eine Person getötet wurde.
Die beiden in Frankreich geborenen muslimischen Brüder, gelten bei den französischen Behörden als Hauptverdächtige für den barbarischen Anschlag in den Geschäftsräumen des Charlie Hebdo Magazin, dass für seine satirischen Cartoons über den Islam und anderen Religionen bekannt ist.
Es wird vermutet, dass die Brüder Chérif und Saïd Kouachi als Dschihadisten im Irak kämpfen, berichtet Le Monde. Zeugen sagten, sie hörten das die Täter vor dem bewaffneten Angriff „Allahu Akbar“ riefen, was auch in einem Handy-Video dokummentiert ist. Zudem sollen sie gesagt haben, dass sie der Terrorgruppe Al Qaida angehören.
Unter den Opfern des Terroranschlages am Mittwoch auf die Satirezeitschrift waren der Chefredakteur, Stephane Charbonnier und der Karikaturist Georges Wolinski, ein 80-jähriger Jude, der in Tunesien geboren wurde und für einige von Frankreichs führenden Publikationen gearbeitet hat.
Der Terrorangriff auf Charlie Hebdo hat auch die französischen jüdischen Gemeinden in Alarmbereitschaft versetzt.
Das französische National Bureau gegen Antisemitismus BNVCA, hatte noch am Mittwoch die jüdischen Gemeinden aufgefordert, ihre Sicherheitsvorkehrungen auf Maximalwerte zu erhöhen.
Redaktion Israel-Nachrichten.org
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