Staatspräsident Rivlin traf am Montag (05.01.) 43 israelische Botschafter aus europäischen Ländern und kürzlich berufene Botschafter, die ihren diplomatischen Dienst in Zukunft beginnen sollen.
An die Botschafter gerichtet sagte der Staatspräsident: „Sie erleben derzeit angespannte Tage, sowohl zuhause als auch im Ausland. Sie stehen an der Front und werden mit vielen Fragen konfrontiert. (…)
Identität, religiöse Verfolgungen sowie die Rechte von Minderheiten und ethnischen Gruppen auf Selbstbestimmung sind Themen, die nun in der Welt relevanter sind als je zuvor. Wir befinden uns nicht in einem Krieg mit dem Islam, sondern in einem Krieg mit Terrororganisationen, für die der Islam manchmal den Antrieb bildet.“
Der Präsident bezog sich auch auf die Stimmen, die nach der Operation „Schutzlinie“ („Tzuk Eitan“) internationale Untersuchungen fordern. Er sagte: „Der Staat Israel führt gerade gründliche Untersuchungen in Bezug auf die Operation durch. Soldaten und Offiziere der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) haben alles getan und tun alles, um israelische Bürger zu schützen und gleichzeitig internationales Recht unter beispiellos komplexen Bedingungen zu achten. Das beinhaltet auch Situationen, bei denen Attacken auf Zivilisten und Soldaten aus der zivilen Bevölkerung von Gaza heraus verübt werden.
Die israelische Armee ist in der Lage, sich selbst gründlich, verantwortungsvoll und mit Integrität und Unvoreingenommenheit zu untersuchen. In Fällen, wo das Gesetz verletzt wurde, kann sie die Schuldigen strafrechtlich verfolgen. (…)“
Staatspräsident Rivlin beendete seine Rede mit folgenden Worten: „Wir müssen lernen, zusammen zu leben. Friede kommt, wenn wir vertrauensvolle Beziehungen zwischen einander aufbauen und verstehen, dass wir nicht dazu verflucht, sondern bestimmt sind, miteinander zu leben.“
Quelle: Außenministerium/Botschaft des Staates Israel
Redaktion Israel-Nachrichten.org
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