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Frankreich: Kampf gegen Antisemitismus ist eine ’nationale Sache‘

Frankreichs Innenminister sagte während einer Kundgebung gegen den gewalttätigen Übergriff auf ein jüdisches Paar in der Nähe von Paris, er werde den Kampf gegen den Antisemitismus im Land zu einer „nationalen Sache“ machen.

Hunderte von Juden versammelten sich am Sonntag in Créteil, dem Ort an dem am 1. Dezember ein jüdisches Paar von Muslimen in ihrer Wohnung überfallen und ausgeraubt wurde.

Die 19-jährige Frau wurde dabei von mindestens einem der Moslems brutal vergewaltigt, weil sie „Jüdin“ ist. Einer der Täter bewachte derweil ihren Partner und ein dritter, zog Geld aus einem Geldautomaten.

Die Angreifer sagten dem männlichen Opfer, dass sie gezielt das jüdischen Ehepaar aussuchten weil sie glaubten, das Juden immer etwas Geld im Hause haben.

„Wir müssen den Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus zu einer nationalen Sache machen“, sagte Innenminister Bernard Cazeneuve auf der Kundgebung. „Die Republik wird die jüdischen Bürger mit aller Macht verteidigen, denn ohne die jüdischen Bürger wäre es keine Republik mehr.“ Cazeneuve bestätigte nochmals den „antisemitischen Charakter“ des Angriffs.

Roger Cukierman, der Präsident des französischen Dachverbands jüdischer Organisationen CRIF sagte auf der Kundgebung, „die Juden in Frankreich fühlen sich in Gefahr und einige verlassen bereits das Land.“

Er sagte das sich in Frankreich etwas verändert hat: „Es siind nicht mehr nur Graffiti oder kleinere Zwischenfälle die das Leben der Juden hier verändert haben, es sind neuerdings Todesdrohungen. Es kann nicht so weitergehen.“

In der Zeit vom 1. Januar bis 31. Juli dieses Jahres, hat der Sicherheitsdienst der jüdischen Gemeinden Frankreichs 527 antisemitische Vorfälle dokumentiert, im Vergleich zu 276 im gleichen Zeitraum des Jahres 2013.

Redaktion Israel-Nachrichten.org

 

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Von am 08/12/2014. Abgelegt unter Europa. Sie knnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.

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