Israel und die Palästinenser trafen sich im Jahr 2010 zu geheimen Friedensverhandlungen, berichtete ein US-amerikanisches Magazin.
Die geheimen Verhandlungen sollten substanzielle Fortschritte in Richtung einer Vereinbarung bringen, sind dann aber zusammengebrochen als klar wurde, dass der palästinensische Unterhändler nicht die Unterstützung von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hatte, heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Artikel des Magazins New Republic.
Die geheimen Gespräche begannen im Jahr 2010 zwischen Isaac Molho, einem Anwalt und Vertrauten von Ministerpräsident Netanyahu und einem Vertrauten von Abbas, dessen Name wie das Magazin schreibt, aus Angst um seine Sicherheit nicht genannt wird. Die Gespräche wurden von Dennis Ross, dem damaligen außenpolitischen Sonderberater von US-Präsident Obama begleitet.
In den geheimen Gesprächen, sollten die Grenzen für einen neuen palästinensischen Staat und die Anerkennung Israels als Nationalstaat des jüdischen Volkes vereinbart werden. Zudem sollte klar definiert werden, dass die Rechte der arabischen Bürger Israels auf dem jetzigen Stand bleiben.
Die geheimen Unterhändler sprachen auch über die palästinensische Flüchtlingsfrage und erreichten kreative Formulierungen, die für beide Seiten akzeptabel waren. In der Frage über Jerusalem, konnte jedoch keine Einigung erzielt werden, schreibt das Magazin.
Abbas hatte am Ende des Jahres 2013 – als die von den USA unterstützten Friedensgespräche zusammenbrachen – angekündig, dass es keine geheimen Verhandlungen mehr mit Israel geben würde.
„Vielleicht war das, was die Israelis und die Palästinenser dazu veranlasste geheime Gespräche zu führen, nichts anderes als ein inoffizieller Austausch von Ideen“, heißt es in dem Artikel.
„Nur zwei Menschen kennen das Ziel der Gespräche, Yitzhak Molho und sein palästinensischer Verhandlungspartner, nur sie könnten das Geheimnis wirklich auflösen. Jedoch weigerten sich beide, sich zu äußern“, schreibt das Magazin.
Redaktion Israel-Nachrichten.org
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