Ein 22-jähriger Israeli sagte der Polizei, er sei am Sonntag in Berlin von vier Muslimen angegriffen worden, die ihn beim Verlassen einer Synagoue in Berlin-Charlottenburg beobachtet hätten.
Der Mann wurde in einem örtlichen Krankenhaus behandelt und will nach Israel zurückkehren, um seine Verletzungen weiter medizinische behandeln zu lassen.
Der Angriff erfolgte um ca. 18.30 Uhr am Sonntag in Berlin, Wilmersdorf.
„Gleich nachdem ich die Synagoge verließ, sprangen plötzlich vier Leute auf mich zu und beschimpften mich in deutscher Sprache mit einem arabischen Akzent. Sie schlugen und traten nach mir“, sagte der junge Israeli.
„Sie hatten wirklich Mord in den Augen. Ich war schockiert. Einige Passanten kamen um mir zu helfen, daraufhin liefen sie einfach weg. Wären diese Menschen nicht am Tatort erschienen, ich weiß nicht, wie es ausgegangen wäre“, sagte er.
Krankenhaus Tests ergaben, dass der Mann Frakturen an den Fingern und Prellungen an den Beinen und Händen hatte. „Meine Lippen sind durch Faustschläge aufgeplatzt und ich habe ein blaues Auge“, fügte er hinzu. „Ich habe keinen Zweifel, sie haben mich angegriffen, weil ich jüdisch oder israelisch aussehe.“
Er traf sich mit dem Konsul der israelischen Botschaft in Berlin, Eyal Siso, der ihn aufforderte, eine Strafanzeige bei der Polizei zu erstatten. Die Polizei hat eine Untersuchung des Falles eingeleitet und ermittelt, ob es nationalistische Motive für den Angriff gibt.
Der junge Israeli, war wegen der wirtschaftlichen Situation in Israel nach Berlin gekommen, nachdem er sich gegen einen ähnlichen Schritt nach Frankreich entschieden hatte, wegen des Anstiegs von Antisemitismus im Land.
„Ich wollte nicht glauben, dass mir soetwas in Berlin passieren könnte. Auch nachdem ich jetzt angegriffen wurde, wird es mich nicht daran hindern, weiter hier zu leben. Ich habe keine Angst vor diesem Irrsinn“, sagte er.
Redaktion Israel-Nachrichten.org
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