Ein Lehrer aus Deutschland wurde auf dem Gelände des ehemaligen Nazi-Todeslager Auschwitz verhaftet, nachdem bei ihm Gegenstände gefunden wurden, die aus dem Besitz der Opfer des Holocaust stammen.
Der 47-jährige Lehrer gestand am Dienstag, die Gegenstände aus dem persönlichen Besitz der während des Zweiten Weltkrieges im Todeslager inhaftierten oder ermordeten Insassen entwendet zu haben. Er sagte, er habe die Gegenstände nach Deutschland bringen wollen, um sie seinen Schülern im Unterricht über den Holocaust zu zeigen.
Der Lehrer sah sich aufgrund des Diebstahls von Gegenständen von besonderer kultureller Bedeutung, mit einer Strafen bis zu zehn Jahren Haft konfrontiert. Er akzeptierte freiwillige eine geringere Strafe und wurde deshalb lediglich zu einer Bewährungshaftstrafe und einer Geldbusse verurteilt.
Der Lehrer hatte zehn Gegenstände in seiner Tasche, darunter eine Gabel, eine Schere und Teile von Essgeschirr. Er hatte die Gegenstände aus einem Gebiet entwendet, in dem einst Lagerhallen standen und das von der SS „Canada“ genannt wurde.
Hier wurden die von den Deportierten mitgebrachten Koffer auf Bargeld und Wertgegenstände untersucht, sowie die mitgebrachten persönlichen Gegenstände wie z.B. Brillen, Kleidung und Haushaltsgegenstände sortiert und gelagert.
Bargeld und Wertgegenstände wurden von der SS u.a. an die Deutsche Bank und die der Commerzbank gehörenden Dresdner Bank weitergeleitet, um sie in den Handel zu bringen. Bekleidung und persönliche Gegenstände der Deportierten Juden, wurden nach Deutschland gebracht, wo sie u.a. an die ausgebomte Bevölkerung weitergeleitet wurden.
Am Ende des Krieges, kurz bevor die Rote Armee das Konzentrations- und Vernichtungslager erreichte, wurde der Lagerkomplex von der SS in Brand gesetzt.
Redaktion Israel-Nachrichten.org
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